Der Norden und Luanda 

Angolas Hauptstadt Luanda glänzt mit imposanten Wolkenkratzern, großen Regierungsgebäuden und von Palmen gesäumten Promenaden, in beträchtlichem Ölreichtum und hat überraschenderweise die zweifelhafte Auszeichnung, die teuerste Stadt der Welt zu sein. Aber dieser Wohlstand wird nicht von allen geteilt und weicht bald inoffiziellen Barackensiedlungen am Stadtrand, was beweist, dass nicht jeder vom schwarzen Gold profitiert. 

Weiter im Landesinneren donnert der Fluss Lucala die 105 Meter hohen und 400 Meter breiten Kalandula Fälle hinunter. Sie sind volumenmäßig einer der größten Wasserfälle Afrikas und wirklich ein unvergesslicher Anblick. 

Die Black Rocks am Pungo Andongo (Pedras Negras) sind mysteriöse Felsformationen, von denen viele unglaublich und spektakulär wie Tiere geformt sind und hoch über der flachen afrikanischen Savanne stehen. 

Durch die Capanda Talsperre und das dort vorhandene Wasserkraftwerk wird der Kwanza (Cuanza) zu einer der wichtigsten Energiequellen des Landes. Die Mündung des Kwanza Flusses an der Atlantikküste ist ein beliebter Urlaubsort und ein Paradies für Angler. 

Der Kassima (Quicama) Nationalpark ist derzeit der einzige funktionierende Nationalpark in Angola. Früher gab es zahlreiche Wildtiere, die während des 25-jährigen Bürgerkriegs praktisch ausgelöscht wurden. Im Jahr 2001 initiierte die Kissama Stiftung die Operation Noahs Arche, um Tiere, insbesondere Elefanten, aus dem benachbarten Botswana und Südafrika hierher zu transportieren. Diese Tiere, die aus übervölkerten Parks in ihren Heimatländern stammten, passten sich gut an den Umzug an. Die Arche Noah war die größte Tierumsiedlung ihrer Art in der Geschichte und hat dem Park geholfen, seinen natürlichen Zustand wiederherzustellen. 

Die prächtige Miradouro da Lua ist eine Landschaft, die für ihre mondähnliche Oberfläche bekannt ist und den Besuchern das Gefühl gibt, tatsächlich auf dem Mond zu sein. Miradouro da Lua, auch als "Mondtal Aussichtspunkt" bekannt, wurde von scharfzackigen Klippen gebildet, die vom Wind und vom Meer abgetragen wurden.